Corporate-UI für industrielles Wiegen und Produktinspektion Blue HMI / Minebea Intec
Minebea Intecs Blue HMI definiert industrielle Benutzerführung neu: als ganzheitliche, markengetriebene und anwenderzentrierte Lösung. Basierend auf einem nutzer- und anforderungsorientierten Entwicklungsprozess vereint das System eine außergewöhnlich große Bandbreite an Anwendungen: Vom einfachen Wägesystem bis zu hochkomplexen Produktinspektionslösungen auf einer gemeinsamen Bedienplattform.
Kontext und Einsatz
Blue HMI wurde für industrielle Anwendungen entwickelt, von automatischen Kontrollwaagen mit integrierten Metalldetektoren bis hin zu manuellen Wiegesystemen – alles über eine einheitliche Benutzeroberfläche. Das HMI wird in verschiedenen Industriegeräten eingesetzt, von kleinen Displays bis hin zu Desktop-Panels. Obwohl es in vielen Branchen anwendbar ist, spielt es eine besonders wichtige Rolle in Branchen wie der Lebensmittel- und Getränkeindustrie, der Milchwirtschaft, der Kosmetikindustrie, der Chemie- und Pharmaindustrie, in denen präzise Messungen, Prozesssicherheit und die Einhaltung internationaler Standards entscheidend sind. Die Entwicklung in solch heterogenen und stark regulierten Umgebungen erfordert eine klare Vision, besondere Liebe zum Detail und ein Designsystem, das so regulatorisch wie möglich, aber dennoch modular und skalierbar ist.
User-Centered Process
Die Entwicklung von Blue HMI folgte einem benutzerzentrierten Prozess, der auf etablierten Usability-Engineering-Prinzipien basierte. Von Beginn an wurden die Benutzerbedürfnisse systematisch durch Feldstudien, Stakeholder-Workshops und Kontextanalysen erfasst. Frühe Designkonzepte wurden als Papierprototypen entwickelt, anschließend zu Wireframes verfeinert und durch Benutzertests verifiziert. Dieser iterative Prozess stellte sicher, dass das finale UI-Design direkt von realen Nutzungskontexten geprägt und sowohl an den Benutzererwartungen als auch an den technischen Einschränkungen ausgerichtet war.
Global Design System
Das Designsystem baut auf dem Corporate Design des Unternehmens auf und erweitert es um funktionale Ergänzungen wie Signalfarben für Status- und Interaktionssignale. Neben der visuellen Konsistenz aller Produkte betont es die Klarheit: Funktion und Status jeder Komponente sind sofort erkennbar. Das Styling verbindet eine moderne Bildsprache mit langfristiger Beständigkeit.
Klare Infografiken und flexibles Design
Komplexe Datenvisualisierungen wurden bewusst auf klare, leicht verständliche Elemente reduziert, die eine schnelle Informationsaufnahme ermöglichen. Multifaktorielle Trenddarstellungen werden durch farbkodierte Richtungspfeile vereinfacht, die den Prozessverlauf auf einen Blick verdeutlichen. Das detaillierte Lissajous-Diagramm des Metalldetektors, das Amplitude und Phase zeigt, wird in einen pulsierenden Punkt abstrahiert, damit der Benutzer Systemaktivität und Grenzwertüberschreitungen erkennen kann. Klassifizierungs- und Sortierergebnisse werden als farbkodierte Balken dargestellt, sodass Benutzer den Prozessstatus ohne kognitive Überlastung beurteilen können. Jede Visualisierung ist so gestaltet, dass sie funktionale Bedeutung behält und gleichzeitig maximale Klarheit bietet.
Die Beibehaltung derselben funktionalen Prinzipien über alle Anwendungen hinweg gewährleistet Konsistenz und Benutzerfreundlichkeit. Das Design passt sich an eine Vielzahl von Gerätetypen und Eingabemethoden an – von großen Touchscreens und reinen Tastenbedienungen bis hin zu Desktop-Systemen, die mit Maus und Tastatur gesteuert werden.
Ganzheitlicher Ansatz
Die Produkteinführung in komplexen Industriesystemen erfordert eine sorgfältige Integration von Geräten, Software und Prozessen, um Skalierbarkeit und Kompatibilität zu gewährleisten. Dieser Ansatz ist darauf ausgelegt, eine breite Palette von Gerätetypen, wie z. B. Wägesysteme und Prüfeinheiten, zu unterstützen und die vielfältigen Kombinationsmöglichkeiten im Praxiseinsatz abzudecken. Diese Kombinationen variieren je nach Region, Branche und den spezifischen Konfigurationen, die Minebea Intec-Kunden in ihren Produktionsumgebungen verwenden. Langfristige Nachhaltigkeit erfordert die Widerstandsfähigkeit gegenüber technologischem Wandel und sich entwickelnden Betriebsanforderungen. Die Anpassung erfolgt nach klaren Leitlinien, um die Systemintegrität und -sicherheit zu gewährleisten.
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